Erfolgreiche und etablierte Unternehmen sehen sich zunehmend einer dynamisch vernetzenden und digitalisierten Arbeitswelt gegenüber, die eine hohe Eigensteuerungsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft innerhalb und außerhalb ihrer Organisation verlangt. Dies bedarf der Integration neuer Arbeitsformen, die Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen einbindet und deutliche Spuren in den betrieblichen Abläufen und Strukturen hinterlässt.
Jeder organisatorische Wandel bedeutet eine reibungsvolle Gleichzeitigkeit von alt und neu. Neue Ge-schäftsmodelle oder digitale Vertriebskanäle erfordern neue Organisations-Logiken, die in den etablierten Strukturen und Prozessen für Verwirrung und Irritation sorgen. Zur Lösung dieser strukturellen Konflikte greifen reglementierende Zielvereinbarungen und ausgefeilte Controlling-Systeme oftmals zu kurz. Stringente Kommunikation und Klarheit über Strategie, Prioritäten und Ziele treten in den Vordergrund. Das obere Management ist gefordert, seine Strategiearbeit mit der Organisationskultur und der inhaltlichen Arbeit stärker zu verknüpfen. Damit gewinnt die Bereitschaft des oberen Managements, sich auf die Unsicherheit gemeinsamer Suchbewegungen einzulassen, signifikant an Bedeutung.
In drei Seminarteilen laden wir Sie ein, sich als leitende Führungskraft mit den Aufgaben der systemischen Strategiearbeit, der Organisationsgestaltung und dem Überprüfen des Selbstverständnisses Ihrer Organisation intensiv auseinander zu setzen. Neben theoretischen Fragestellungen innovieren Sie gemeinsam mit Ihrer Teilnehmergruppe nach Lösungen für ihre Unternehmensentwicklung.
Im ersten Teil Strategie erneuern lernen Sie Ansätze kennen, um mit Ihrem Führungsteam einen geeigneten Strategieprozess im Unternehmen zu etablieren. Denn angesichts der komplexen Dynamik global vernetzter Märkte, Kunden und Geschäftspartner sind einsame Unternehmerentscheidungen und fertig ausgearbeitete Strategiekonzepte als erfolgskritisch zu sehen. Positive Denkmuster, kreative Zukunftsszenarien und Werkzeuge des strategischen Managements können helfen, die Grundmechanismen Ihres Geschäftsmodells besser zu verstehen, um situativ notwendige Handlungsschritte einzuleiten.
Im zweiten Teil Organisationsdesign überprüfen gehen Sie der Frage nach, welche Organisationsform für Ihre Organisation hilfreich ist, um schnell und flexibel auf neue Rahmenbedingungen reagieren zu können. Welche alternativen Strukturoptionen passen zum eigenen Unternehmen? Welche Führungsstruktur und welche Kommunikations- und Abstimmungsformate fördern agile Zusammenarbeit und Eigenverantwortung?
Im dritten Teil Führungskultur wandeln geht es um das Bewusstmachen von Werten und Normen im Unternehmen. Der zunehmende digitale und demografische Wandel erfordert immer mehr eine neue Art der Zusammenarbeit, um als prosperierendes Unternehmen weiterhin zukunftsfähig zu bleiben. Hierbei stellt sich die Frage, wie sich langjährige Mitarbeiter in agilen, selbstlernenden Organisationen weiterhin behaupten können? Die Reflexion des Organisationsverhaltens dient dabei als Ausgangspunkt für Anre-gungen zum Re-Design bereits vorangegangener Strukturüberlegungen und zur Ausgestaltung neuer kooperativer Arbeitsformen.