Wenn Lebenskrisen wie Krankheit, Burnout, Verlust oder Trauer einen Mitarbeiter treffen, hat das Auswirkungen auf den Einzelnen, die Kollegen, das Arbeitsklima und die Leistung. In solchen Fällen wird der Führungskraft, die sich auf die Perspektive des Gegenübers empathisch einlassen kann, eine wichtige Rolle zuteil. Sie braucht ein besonderes Führungs-Gespür, um dem Betroffenen in einer solchen Ausnahmesituation zur Seite zu stehen.
Komplexe Organisationen mit flachen Hierarchien, dezentralen Entscheidungsstrukturen und anspruchsvollen Organisationsdesigns sind heute vermehrt auf eigenverantwortliche Mitarbeiter angewiesen. Das stellt Führungskräfte vor die Herausforderung, ihre Mitarbeiter im Prozess der Kompetenzentwicklung professionell und aktiv zu begleiten. Ein zeitgemäßer Typus von Führungspersönlichkeit ist gefragt. Für viele ist dies die coachende Führungskraft.
Menschen, Teams, Organisationen, Länder und Kulturen »ticken« sehr unterschiedlich und oft aneinander vorbei. Kein Wunder also, dass die Wertediskussion zur Zeit wieder verstärkte Popularität erfährt. Infolgedessen müssen sich auch Führungskräfte (wieder) mehr mit den individuellen Werten ihrer Mitarbeiter und ihres Umfelds beschäftigen. Aus einem wohlverstandenen Eigeninteresse heraus, aber vor allem um das Gemeinsame aus dem voneinander Unterschiedlichen zu finden.